Karte (Kartografie) - Macaé

Macaé
Macaé, amtlich, ist eine Stadt und gleichzeitig Bezirk (Municipio) im Bundesstaat Rio de Janeiro in Brasilien. Mit einer Fläche von 1.216 km² und rund 261.000 Einwohnern ist Macaé eine Stadt mit großer wirtschaftlicher Bedeutung, insbesondere nachdem im Meeresgebiet des Campos-Beckens (portugiesisch Bacia de Campos) das größte brasilianische Ölfeld gefunden und erschlossen wurde. Macaé besitzt einen Seehafen. Von hier aus werden die Ölfelder versorgt, die vor der Küste im Südatlantik liegen.

Die Straßenverbindungen laufen hauptsächlich an der Küste entlang vom Ort Rio das Ostras kommend und es gibt auch eine Eisenbahnanbindung. Diese Eisenbahn verbindet den Bundesstaat Rio de Janeiro mit dem Bundesstaat Espírito Santo und wird ausschließlich für den Transport von Gütern benutzt.

Vor Ankunft der portugiesischen Eroberer im Jahre 1580 wurde dieses Gebiet von zwei dort ansässigen, indigenen Völkern besiedelt, den Tamoios und den Goitacás.

Die ersten Nachweise für eine Besiedelung durch Jesuiten in Macaé gehen auf das Jahr 1634 zurück und lagen am Fluss Rio Macaé. Die Orte nannten sich Fazenda de Macaé und Fazenda do Sant’Anna. Außer Zuckerrohr, das hier von Beginn an angebaut wurde, produzierte man Maniokmehl und es wurde Holz gewonnen, das für den Schiffbau verwendet wurde. Später siedelten sich Kaffeeplantagen an. Im Jahre 1759 wurde die Fazenda durch den Verwalter João Cardoso de Menezes in den Besitz der portugiesischen Krone übertragen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Jesuiten aus Brasilien vertrieben auf Veranlassung von Sebastião José de Carvalho e Mello, Marquês de Pombal.

Im Jahr 1813 wurde Macaé zum Bezirk ernannt und im Jahr 1846 erhielt der Ort Macaé die Stadtrechte. Da der damalige Hafen von São João da Barra dem Ladungsaufkommen nicht mehr nachkommen konnte, wurde 1872 damit begonnen den Campos-Macaé-Kanal zu bauen, auf dem mit einer Gesamtlänge von 109 km Zuckerprodukte und Kaffee aus dem Hinterland an die Küste transportiert wurden.

Zwischen 1874 und 1875 wurde die Eisenbahnstrecke Macaé-Campos gebaut, die ein Teil der Linha do Litoral der Eisenbahngesellschaft Estrada de Ferro Leopoldina war.

Durch die Entdeckung von Erdöl im Jahre 1974 durchlief die Region, die bis dahin fast ausschließlich von Landwirtschaft lebte, einen radikalen Wandel. Die Bevölkerungsstruktur von Macaé veränderte sich, und bis heute leben dort viele inländische und ausländische Experten der Petroleumbranche. Dies hatte eine große Auswirkung auf die lokale Wirtschaft, die Preise und das Lohnniveau. Im Jahr 2004 erhielt die Stadt von der Stiftung Fundação Getúlio Vargas den Titel Dynamischste Stadt Brasiliens in Hinblick auf das Arbeitsleben. Insbesondere hinsichtlich Kinderfreundlichkeit und sozialer Einrichtungen ist der Ort heute vorbildlich.

 
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